Fallstudien
Tinytag Datenlogger erleichtern die Konservierung von Kunststoffen im Museum of Design in Plastics
Das Museum of Design in Plastics der Arts University Bournemouth überwacht Temperatur und Luftfeuchtigkeit in ihren Lager- und Ausstellungsräumen mit Tinytag Datenloggern.
Trotz alarmierender Medienberichte, dass es ewig dauern wird, Kunststoffe biologisch abzubauen, sind sie aus musealer und konservatorischer Sicht besonders empfindliche Artefakte und bereits für leichte schwankende Umweltbedingungen anfällig.
Kunststoffe, insbesondere Einwegkunststoffe, sind mittlerweile aufgrund der Umweltbelastung durch ihre unsachgemäße Entsorgung verpönt. Es steht ebenfalls außer Zweifel, dass sie unser Leben seit vielen Jahrzehnten revolutionieren und prägen. Das an die Arts University Bournemouth angeschlossene Museum of Design in Plastics (MoDiP) hat es sich zur Aufgabe gemacht, das Verständnis und die Wertschätzung für Kunststoffe im Design durch seine Sammlungen, Ausstellungen und Outreach-Programme zu erhöhen. Zu den Objekten der MoDiP-Sammlung gehören Möbel, Sportgeräte, medizinische Geräte, Bau- und Konstruktionsmaterialien, Alltagsgegenstände (z. B. Konsumgüter, Spielzeug und Kleidung) sowie speziell umweltfreundliche und aus nachhaltigen Rohstoffen hergestellte Kunststoffe.
Um diese Artefakte zu schützen, muss das MoDiP die Bedingungen überwachen, denen seine Kunststoffsammlungen ausgesetzt sind - nicht nur, um die Objekte in bestmöglichen Zustand zu erhalten, sondern auch, um die Anforderungen des Museumsakkreditierungssystems zu erfüllen. Die Pflege von Kunststoffen in ihren Sammlungen stellt für viele Museen eine Herausforderung dar, da der Begriff "Kunststoff" viele verschiedene Arten von Materialien erfasst, deren langfristige Erhaltung jeweils eigene spezifische Umweltanforderungen erfordert. Die Überwachung der Bedingungen in allen Ausstellungs- und Lagerbereichen ist daher unerlässlich.
Zu diesem Zweck werden im MoDiP Temperatur und Feuchte mit drei Tinytag Ultra 2 TGU-4500 Datenloggern aufgezeichnet. Einer der Logger ist im Hauptlager, einer im Großobjektlager und ein weiterer in einer Vitrine in der Universitätsbibliothek positioniert. Bestimmte Temperaturen und Feuchtigkeitswerte können bei Kunststoffen einen physikalischen und chemischen Abbau auslösen. Deshalb ist die Überwachung dieser Parameter also besonders wichtig, um den Bestand der Sammlung zu sichern.
Durch die kontinuierliche Überwachung mit den Tinytags stellte das MoDiP fest, dass die Umweltbedingungen in der Vitrine in der Universitätsbibliothek schwankten, da dieser Bereich nicht klimatisiert ist. Die Loggerdaten zeigten, dass die Temperaturen tagsüber steigen, wenn die Bibliothek von Studenten genutzt wird, und dann nachts, wenn die Universität geschlossen ist, schnell absinken. Das MoDiP beschloss daraufhin, die Zeitdauer, in der die Objekte in diesem Bereich ausgestellt werden, einzuschränken.
MoDiP-Kuratorin Katherine Pell ist mit den Tinytags sehr zufrieden: "Die Tinytags sind extrem einfach zu benutzen", erklärt sie. "Sie sind klein und tragbar, können also leicht überallhin bewegt werden, um Temperatur und Feucht nach Bedarf an verschiedenen Orten aufzuzeichnen. Weil sie so dezent und unauffällig sind, können wir sie in Vitrinen unterbringen, ohne dass sie von den Ausstellungsstücken ablenken. Die Daten sind ist leicht abzurufen und auszuwerten, besonders wenn es darum geht, ein Bild der durchschnittlichen Bedingungen im Laufe des Jahres zu erhalten."
Die von den Tinytags erhobenen Umweltdaten sind sogar Gegenstand einer neuen Installation im MoDiP. Ein Dozent für Bildende Kunst an der Arts University Bournemouth hat im Museumladen aufgezeichnete Messdaten zu einem Musikstück komponiert, das den Besuchern ermöglicht, die Umweltbedingungen im Museum zu "hören"!
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